Präsenzlehre ermöglichen

Der Fakultätsrat fordert das Präsidium der Universität Hamburg auf, denjenigen Lehrenden, welche für das Wintersemester Lehrveranstaltung in Präsenz oder mit Präsenzanteilen geplant haben, die Durchführung der Lehrveranstaltung – wenn weiterhin gewünscht – in der geplanten Form zu ermöglichen, unter Einhaltung des für die Universität entwickelten Hygienekonzepts. Sollte das Präsidium dafür aus rechtlicher Sicht eine Änderung der geltenden Eindämmungsverordnung für erforderlich halten, regt der Fakultätsrat an, beim Senat um eine entsprechende Änderung zu bitten. Begründung: Aktuell gewinnen wir den Eindruck, gesellschaftlich nicht nur in eine Zeit vor 1968, sondern gleich in eine vorbürgerliche Ära zurückkatapultiert worden zu sein. Die vom RKI Weiterlesen…

Programm 2020/2021

„Kultur markiere „die geistigen und sozialen Koordinaten einer Gemeinschaft“, so hat es die frühere Hamburger Kultursenatorin Christina Weiss einmal sehr klar zusammengefasst. Was also passiert nun, wenn diese Koordinaten sich langsam aufzulösen scheinen? […] Der weitgehende Verlust des kulturellen Lebens mag nicht im Zentrum dieser Krise stehen – ein bloßes „First World Problem“ ist er trotzdem nicht. Kultur, man muss das Mantra wiederholen, ist nicht nur Unterhaltung, Freizeit und Ablenkung (wobei diese Funktionen – siehe Film und Buch – derzeit kaum zu unterschätzen sind). Kultur bedeutet auch die beständige Auseinandersetzung mit Werten, Ideen, Idealen, Widerständen, Visionen und Verfehlungen, bedeutet die Weiterlesen…

Aus der Geschichte lernen! Den 8. Mai zum Feiertag machen

Der Fakultätsrat möge beschließen: Aus der Geschichte lernen! „Ich fordere: Der 8. Mai muss ein Feiertag werden! Ein Tag, an dem die Befreiung der Menschheit vom NS-Regime gefeiert werden kann. Das ist überfällig seit sieben Jahrzehnten. Und hilft vielleicht, endlich zu begreifen, dass der 8. Mai 1945 der Tag der Befreiung war, der Niederschlagung des NS-Regimes. Wie viele andere aus den Konzentrationslagern wurde auch ich auf den Todesmarsch getrieben. Erst Anfang Mai wurden wir von amerikanischen und russischen Soldaten befreit. Am 8. Mai wäre dann Gelegenheit, über die großen Hoffnungen der Menschheit nachzudenken: Über Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit – und Schwesterlichkeit.“ Weiterlesen…

Das Sommersemester zum Solidar- und Projektsemester machen!

Der Fakultätsrat möge beraten, befassen und beschließen: Das Sommersemester wird angesichts der aktuell zugespitzten Lage als ein Solidar- und Projektsemester organisiert. Dies beinhaltet folgende Punkte: 1) Die Lehre wird so konzipiert, dass sie die geisteswissenschaftliche Auseinandersetzung mit den aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen zur Überwindung der Krisenlage ermöglicht. Um die Lehre in dieser Form zu organisieren, sind sowohl die Lehrenden als auch die Studierenden aufgerufen, zu kooperieren – z.B. in Form von Projektgruppen, betreut durch einen oder mehrere Lehrende, die ein Themenfeld und davon ausgehende Fragestellungen bearbeiten. 2) Damit allen Mitgliedergruppen der Uni keine weiteren Belastungen aufgebürdet werden und der Fokus auf Weiterlesen…

Für den Erlass der Modulabschlussprüfungen im Sommersemester 2020

Antrag: Der Fakultätsrat möge beschließen: Der Fakultätsrat regt an, dass von Dekanat und Fakultätsrat beschlossen werden möge, die Modulabschlussprüfungen, die regulär mit den im Sommersemester 2020 angebotenen Veranstaltungen verbunden wären, zu erlassen. Gleichzeitig möge dem Präsidium und den anderen Fakultäten empfohlen werden, ebenfalls eine solche Regelung zu beschließen. Hilfsweise mögen alle Modulabschlussprüfungen im Sommersemester als unbenotete Prüfungen stattfinden. Begründung: Wir beziehen uns mit diesem Antrag auf den Impuls, der jüngst von dem Offenen Brief, der für das Sommersemester ein „Nicht-Semester“ fordert, ausging, der bis jetzt von knapp 1400 Lehrenden unterzeichnet wurde (siehe unten). Die aktuelle Ausnahmesituation, die u.a. mit der Weiterlesen…

Lage der Studierenden sichern und verbessern

I. Soziales Auch für die Studierenden erwächst aus der Einschränkung des öffentlichen Lebens und des Hochschulbetriebs eine soziale und studienbezogene Verunsicherung. Dieser müssen die Hochschulen, das Studierendenwerk und die zuständigen Ministerien und Behörden durch Beschlüsse und breite Information entgegenwirken. Wir fordern deshalb: 1) Verdienstausfälle in den Hochschulen Innerhalb der Hochschulen sind für Tutorien und studentische Beschäftigte aller Art die eingeplanten Entgelte zu zahlen, auch wenn die Tätigkeit unter den aktuellen Bedingungen nicht ausgeübt werden kann. In Bezug auf die OEn sollen die Fakultäten mit den OE-Teams angemessene Lösungen finden. 2) Verdienstausfälle außerhalb der Hochschulen Studierende sind vielfach auf Minijobs und Weiterlesen…

Auskömmliche Finanzierung und Planungssicherheit für die Fakultät Geisteswissenschaften

In den letzten Jahren blieben die Grundzuweisungen an die Universität Hamburg unter dem Diktum der Schuldenbremse hinter den realen Kostensteigerungen zurück. Dies konnte die Fakultät für Geisteswissenschaften bislang durch die Verwendung von Rücklagen und Mitteln aus dem Hochschulpakt 3 kompensieren. Jetzt sind die Rücklagen jedoch verbraucht und wenige Wochen vor dem Auslaufen des Hochschulpakts 3 besteht Unklarheit über die zu erwartenden Zuweisungen aus dem Hochschulpakt 4. Vor diesem Hintergrund fordert der Fakultätsrat den Hamburger Senat auf, 1. die Grundzuweisungen hinkünftig den realen Kostensteigerungen entsprechend aufwachsen zu lassen; 2. umgehend Planungssicherheit über die Verteilung der Mittel aus dem Hochschulpakt 4 zu Weiterlesen…

Aufruf zur Teilnahme an der 20. Marathonlesung aus den von den Nazis verbrannten Büchern am Kaiser-Friedrich-Ufer.

Antrag: Der Fakultätsrat ruft die Mitglieder der Fakultät auf zur Teilnahme an der 20. Marathonlesung aus den von den Nazis verbrannten Büchern, die am 14.5.2020 von 11-18 Uhr am Kaiser-Friedrich-Ufer stattfindet. Begründung: „Und diese dämliche Bewältigungspolitik, die lähmt uns heute noch viel mehr als zu Franz Josef Strauß’ Zeiten. Wir brauchen nichts anderes als erinnerungspolitische Wende um 180 Grad!“ Der thüringische AfD-Vorsitzende Björn Höcke im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Dresdner Gespräche“ vor der AfD-Jugendorganisation Junge Alternative, 17.01.2017. „Auch der bürgerliche Geist, soweit er noch Ehrbares an sich hatte, hat eine Niederlage erlitten. Eine Niederlage, die zwar ein paar hundert Erwerbsriesen zum Weiterlesen…

„Gedenken hat Aktualität: die Erinnerung an das Wirken der Weißen Rose in der Uni Hamburg und den Widerstand von Universitätsmitgliedern gegen das NS-Regime lebendig machen“

Antrag: Anläßlich der Befreiung von Auschwitz durch die „Anti-Hitler-Koalition“ und in Gedenken an die durch die Nazis verhafteten und ermordeten widerständigen Kommiliton*innen und Kolleg*innen der Weißen Rose – darunter auch die Studenten Heinz Kucharski (Philosophie, Völkerkunde, Orientalistik) und Reinhold Meyer (Philosophie, Germanistik) – vor 75 Jahren ruft der Fakultätsrat Geisteswissenschaften zum öffentlichen Gedenken auf. Die Sitzung des Fakultätsrates wird um 15 Uhr für etwa eine Stunde unterbrochen, um den Gästen und Mitgliedern des Rates die Teilnahme an der aus oben genanntem Anlass im Audimax stattfindenden Gedenkveranstaltung zu ermöglichen. Begründung: Die Mitglieder der Hamburger Weißen Rose – Studierende, Dozent*innen, Ärzt*innen – Weiterlesen…

Wir über uns

Wir sind Studierende der verschiedenen Fachbereiche der Fakultät für Geisteswissenschaften der Universität Hamburg.

Wir kandidieren als weltanschaulich breit aufgestelltes, progressives Bündnis zum Fakultätsrat. Darüber hinaus sind wir in anderen Organen der studentischen Selbstverwaltung (Fachschaftsräte, Hochschulpolitische Listen, Studierendenparlament), wie auch der akademischen Selbstverwaltung (Fachbereichsräte, akademischer Senat und in deren jeweiligen Ausschüssen) tätig und sind auf vielfältige Weise zivilgesellschaftlich (Parteien, Gewerkschaften, NGOs) engagiert:

demokratisch – sozial – emanzipatorisch

[Regelmäßiges offenes Treffen montags, 18 Uhr im Ü35]