Wir über uns

Wir sind Studierende der verschiedenen Fachbereiche der Fakultät für Geisteswissenschaften der Universität Hamburg.

Wir kandidieren als weltanschaulich breit aufgestelltes, progressives Bündnis zum Fakultätsrat. Darüber hinaus sind wir in anderen Organen der studentischen Selbstverwaltung (Fachschaftsräte, Hochschulpolitische Listen, Studierendenparlament), wie auch der akademischen Selbstverwaltung (Fachbereichsräte, akademischer Senat und in deren jeweiligen Ausschüssen) tätig und sind auf vielfältige Weise zivilgesellschaftlich (Parteien, Gewerkschaften, NGOs) engagiert:

demokratisch – sozial – emanzipatorisch

[Regelmäßiges offenes Treffen montags, 18 Uhr im Ü35]

Fakultätsratsbeschluss „Nie wieder Faschismus – Nie wiederKrieg“ – Projektwochen zum 80. Jahrestag der Befreiung

BESCHLUSS:Im Jahr 2025 jährt sich der 8. Mai 1945, der Tag der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht gegenüber der Anti-Hitler-Koalition, zum 80. Mal. Mit der Beendigung des Zweiten Weltkriegs und der Befreiung vom Faschismus waren weitreichende Schlussfolgerungen für einen Aufbruch der zivilen Entwicklung für die umfassende Realisierung der Menschenwürde verbunden, die in der Gründung der Vereinten Nationen und der Erklärung der Menschenrechte ihren Ausdruck fanden sowie in die antifaschistischen Grundsätze des deutschen Grundgesetzes eingingen. Diese Schlussfolgerungen zu realisieren, ist auch gemeinsame Verantwortung der Hochschulmitglieder.Der Fakultätsrat ruft daher alle Mitglieder der Fakultät auf, sich im Sommersemester 2025 an Projektwochen im Sinne eines Weiterlesen…

Programm zur Wahl des FSR Geschichte 2025

„Zuverlässiger ist die Vernunft, ist das Wissen, daß es in der Geschichte der Menschen auf die Dauer nur ein Vorwärts gibt.“Heinrich Mann, Verwirklichte Idee, 1937.„Nur belehrt von der Wirklichkeit, können wir die Wirklichkeit ändern.“Bertolt Brecht, Die Maßnahme, 1931. Das Bewusstsein über die vergangene Entwicklung ist entscheidend dafür, die kommende bestimmend zu gestalten. Wer die realen historischen Hintergründe eines Krieges kennt, kann im Sinne des unbedingten Friedensinteresses der Zivilbevölkerungen zu seiner diplomatischen Beendigung beitragen. Eben deshalb ist die Aufgabe von Historiker:innen die wahrheitsgemäße Erforschung der Geschichte. Die öffentliche Debatte über die so herausgebildeten Geschichtsauffassungen hat besondere Relevanz zur Herausbildung eines kohärenten Weiterlesen…

Gegen das Vergessen

„Sie haben ein Netz gesponnen. Und davor hatte die Gestapo am meisten Angst. Die hatten gar nicht so viel Angst vor Attentätern, die waren schnell gefangen und hingerichtet. Aber dieses Spinnennetz, das sie ausbreiteten, und der Aufstand der Gewissen – das war für die Gestapo eine besondere Gefahr“Anneliese Tuchel, „Der braucht keine Blumen / In Erinnerung an Reinhold Meyer“, 1994. Wir erinnern an unseren Kommilitonen Reinhold Meyer.Er wurde vor 80 Jahren am 12. November 1944 im Polizeigefängnis Fuhlsbüttel von der Gestapo ermordet. Sein Tod und der von zig Millionen anderen Menschen, die Krieg und Faschismus das Leben gekostet hat, sind Weiterlesen…

DOKUMENTIERT:

Fakultätsratsbeschluss zum Erhalt der Forschungsstelle „Hamburgs (post-)koloniales Erbe und die frühe Globalisierung“ Die Forschungsstelle „Hamburgs (post-)koloniales Erbe und die frühe Globalisierung“ wurde 2014 durch einen Senatsbeschluss begründet. Schon vorher fand im Arbeitsbereich Globalgeschichte wichtige Forschung über die deutsche Kolonialzeit statt, welche durch die unabhängige Finanzierung intensiviert werden konnte. Ergebnis davon sind, neben Abschlussarbeiten, Dissertationen, Publikationen, einer App, vielen Interviews in unterschiedlichen Medien und internationaler Kooperation, vor allem auch Diskussionsanstöße in der Stadtöffentlichkeit, Politik und Wissenschaft.Trotz all dieser Erfolge ist die Finanzierung der Forschungsstelle ab Oktober 2024 ungewiss.Das ist nicht nur katastrophal für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort und für Weiterlesen…

Aufruf zur Wahl des Fakultätsrats 2024

„Wenn ich aber eine Überzeugung, eine religio mein eigen nenne, so ist es die, daß es nie eine Stufe gegeben hat, auf der der Mensch noch nicht Geist, sondern nur Natur war. Die modische Tendenz, ihn auf eine solche Stufe ›zurückzuführen‹, die Ideenverhöhnung der Zeit ist mir in tiefster Seele zuwider.“Thomas Mann, Fragment über das Religiöse, 1931 (!). „Das Schicksal des Menschen ist der Mensch.“Bertolt Brecht, Margarete Steffin, „Die Mutter“, 1938/39. Aktuell ist gesellschaftlich einiges im Argen: Die Corona-Pandemie hat Vereinzelung und Entfremdung der Menschen voneinander verstärkt, der Militarismus die Verrohung und Entmenschlichung, Kapitalbegünstigung, Inflation und Ausbeutung zu gesteigerter Prekarität. Weiterlesen…

Programm für den Fachbereichsrat Geschichte 2024

„Geht man vom Wissenschaftsbegriff der UNESCO aus, der Wissenschaft als nützliche menschliche Tätigkeit bestimmt, so haben die Gesellschaftswissenschaften, zu denen auch die Geschichtswissenschaft zählt, die Aufgabe, die Geschichte der Menschheit, der gesellschaftlichen und politischen Verhältnisse zu untersuchen, um den Reichtum menschlicher Schöpfungskraft für die gegenwärtig Lebenden aneignen zu können und diese Ehrfahrung nutzbar zu machen für die Lösung der Probleme der Gegenwart und der Zukunft. […]Die in den Geistes- und Kulturwissenschaften unseres Landes noch weithin dominierende Auffassung von Wissenschaft als einer wert- und zweckfreien Tätigkeit wird also von der UNESCO nicht geteilt.“Reinhard Kühnl, „Faschismustheorien. Ein Leitfaden“, 1990. Als Historiker*innen sind Weiterlesen…

Programm für den FSR Geschichte 2024

„Die Rückwirkung der Entwicklung des Gehirns und seiner dienstbaren Sinne, des sich mehr und mehr klärenden Bewußtseins, Abstraktions- und Schlußvermögens auf Arbeit und Sprache gab beiden immer neuen Anstoß zur Weiterbildung, einer Weiterbildung, die nicht etwa einen Abschluß fand, sobald der Mensch endgültig vom Affen geschieden war, sondern die seitdem bei verschiednen Völkern und zu verschiednen Zeiten verschieden nach Grad und Richtung, stellenweise selbst unterbrochen durch örtlichen und zeitlichen Rückgang, im ganzen und großen gewaltig vorangegangen ist; einerseits mächtig vorangetrieben, andrerseits in bestimmtere Richtungen gelenkt durch ein mit dem Auftreten des fertigen Menschen neu hinzutretendes Element – die Gesellschaft.“Friedrich Engels Weiterlesen…

100 Jahre Hamburger Aufstand

Vortrag „Ursachen und Lehren des Hamburger Aufstands“ und Diskussion mit dem Berliner Historiker Dr. Günter Wehner. Mittwoch 11. Oktober 2023 um 18:30 UhrOrt: Universität Hamburg, Hauptgebäude, Hörsaal C, Edmund-Siemers-Allee 1 Vor 100 Jahren, im Oktober 1923, wurde in Hamburg von kommunistischen Arbeiterinnen und Arbeitern ein Aufstand begonnen, welcher ein Anstoß für eine Deutschlandweite Revolution mit dem Ziel der Errichtung einer Räterepublik sein sollte. Da die Ausweitung des Aufstandes über Hamburg hinaus nicht gelang und zeitgleich die Reichswehr die in Sachsen gewählte Arbeiterregierung, bestehend aus KPD und SPD, stürzte, scheiterte der Aufstand nach drei Tagen intensiver Kämpfe. Brisant für heute ist Weiterlesen…

Aufruf zur Wahl des Fakultätsrats

„Ich kenne die Weise, ich kenne den Text,Ich kenn’ auch die Herren Verfasser;Ich weiß, sie tranken heimlich WeinUnd predigten öffentlich Wasser. Ein neues Lied, ein besseres Lied,O Freunde, will ich Euch dichten!Wir wollen hier auf Erden schonDas Himmelreich errichten. Wir wollen auf Erden glücklich seyn,Und wollen nicht mehr darben;Verschlemmen soll nicht der faule Bauch,Was fleißige Hände erwarben. Es wächst hienieden Brod genugFür alle Menschenkinder,Auch Rosen und Myrthen, Schönheit und Lust,Und Zuckererbsen nicht minder.“ Heine, Heinrich, „Deutschland.Ein Wintermährchen“, 1844. Mit der neoliberalen Glaubenslehre „there is no such thing as society, there are only individual men, women and families“ (Thatcher) ist viel Weiterlesen…

Dies Academicus für Demonstration „Leerer Bauch studiert nicht gern – soziale Verbesserungen sofort!“

Beschlusstext aus der Fakultätsratssitzung am 14.06.2023: Der Fakultätsrat ruft am 30. Juni ab 14 Uhr einen Dies Academicus aus, um allen Mitgliedern der Fakultät die Teilnahme an der Demonstration „Leerer Bauch studiert nicht gern – soziale Verbesserungen sofort!“ zu ermöglichen. Die Mitglieder der Fakultät sind aufgerufen, die Aktivitäten zur Verbesserung der sozialen Lage der Studierenden zu unterstützen und die Teilhabe an ihnen allen zu ermöglichen. Der Beschluss wird den Mitgliedern der Fakultät auf geeignetem Wege bekannt gemacht. Begründung: Studieren ist kein Privileg, sondern produktive Tätigkeit zur Befähigung zur und sozialen und zivilen Gestaltung der Gesellschaft und ein grundlegendes Menschenrecht. Gute Weiterlesen…