Wir über uns

Wir sind Studierende der verschiedenen Fachbereiche der Fakultät für Geisteswissenschaften der Universität Hamburg.

Wir kandidieren als weltanschaulich breit aufgestelltes, progressives Bündnis zum Fakultätsrat. Darüber hinaus sind wir in anderen Organen der studentischen Selbstverwaltung (Fachschaftsräte, Hochschulpolitische Listen, Studierendenparlament), wie auch der akademischen Selbstverwaltung (Fachbereichsräte, akademischer Senat und in deren jeweiligen Ausschüssen) tätig und sind auf vielfältige Weise zivilgesellschaftlich (Parteien, Gewerkschaften, NGOs) engagiert:

demokratisch – sozial – emanzipatorisch

[Regelmäßiges offenes Treffen montags, 18 Uhr im Ü35]

DOKUMENTIERT:

Fakultätsratsbeschluss zum Erhalt der Forschungsstelle „Hamburgs (post-)koloniales Erbe und die frühe Globalisierung“ Die Forschungsstelle „Hamburgs (post-)koloniales Erbe und die frühe Globalisierung“ wurde 2014 durch einen Senatsbeschluss begründet. Schon vorher fand im Arbeitsbereich Globalgeschichte wichtige Forschung über die deutsche Kolonialzeit statt, welche durch die unabhängige Finanzierung intensiviert werden konnte. Ergebnis davon sind, neben Abschlussarbeiten, Dissertationen, Publikationen, einer App, vielen Interviews in unterschiedlichen Medien und internationaler Kooperation, vor allem auch Diskussionsanstöße in der Stadtöffentlichkeit, Politik und Wissenschaft.Trotz all dieser Erfolge ist die Finanzierung der Forschungsstelle ab Oktober 2024 ungewiss.Das ist nicht nur katastrophal für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort und für Weiterlesen…

Aufruf zur Wahl des Fakultätsrats 2024

„Wenn ich aber eine Überzeugung, eine religio mein eigen nenne, so ist es die, daß es nie eine Stufe gegeben hat, auf der der Mensch noch nicht Geist, sondern nur Natur war. Die modische Tendenz, ihn auf eine solche Stufe ›zurückzuführen‹, die Ideenverhöhnung der Zeit ist mir in tiefster Seele zuwider.“Thomas Mann, Fragment über das Religiöse, 1931 (!). „Das Schicksal des Menschen ist der Mensch.“Bertolt Brecht, Margarete Steffin, „Die Mutter“, 1938/39. Aktuell ist gesellschaftlich einiges im Argen: Die Corona-Pandemie hat Vereinzelung und Entfremdung der Menschen voneinander verstärkt, der Militarismus die Verrohung und Entmenschlichung, Kapitalbegünstigung, Inflation und Ausbeutung zu gesteigerter Prekarität. Weiterlesen…

Programm für den Fachbereichsrat Geschichte 2024

„Geht man vom Wissenschaftsbegriff der UNESCO aus, der Wissenschaft als nützliche menschliche Tätigkeit bestimmt, so haben die Gesellschaftswissenschaften, zu denen auch die Geschichtswissenschaft zählt, die Aufgabe, die Geschichte der Menschheit, der gesellschaftlichen und politischen Verhältnisse zu untersuchen, um den Reichtum menschlicher Schöpfungskraft für die gegenwärtig Lebenden aneignen zu können und diese Ehrfahrung nutzbar zu machen für die Lösung der Probleme der Gegenwart und der Zukunft. […]Die in den Geistes- und Kulturwissenschaften unseres Landes noch weithin dominierende Auffassung von Wissenschaft als einer wert- und zweckfreien Tätigkeit wird also von der UNESCO nicht geteilt.“Reinhard Kühnl, „Faschismustheorien. Ein Leitfaden“, 1990. Als Historiker*innen sind Weiterlesen…

Programm für den FSR Geschichte 2024

„Die Rückwirkung der Entwicklung des Gehirns und seiner dienstbaren Sinne, des sich mehr und mehr klärenden Bewußtseins, Abstraktions- und Schlußvermögens auf Arbeit und Sprache gab beiden immer neuen Anstoß zur Weiterbildung, einer Weiterbildung, die nicht etwa einen Abschluß fand, sobald der Mensch endgültig vom Affen geschieden war, sondern die seitdem bei verschiednen Völkern und zu verschiednen Zeiten verschieden nach Grad und Richtung, stellenweise selbst unterbrochen durch örtlichen und zeitlichen Rückgang, im ganzen und großen gewaltig vorangegangen ist; einerseits mächtig vorangetrieben, andrerseits in bestimmtere Richtungen gelenkt durch ein mit dem Auftreten des fertigen Menschen neu hinzutretendes Element – die Gesellschaft.“Friedrich Engels Weiterlesen…

100 Jahre Hamburger Aufstand

Vortrag „Ursachen und Lehren des Hamburger Aufstands“ und Diskussion mit dem Berliner Historiker Dr. Günter Wehner. Mittwoch 11. Oktober 2023 um 18:30 UhrOrt: Universität Hamburg, Hauptgebäude, Hörsaal C, Edmund-Siemers-Allee 1 Vor 100 Jahren, im Oktober 1923, wurde in Hamburg von kommunistischen Arbeiterinnen und Arbeitern ein Aufstand begonnen, welcher ein Anstoß für eine Deutschlandweite Revolution mit dem Ziel der Errichtung einer Räterepublik sein sollte. Da die Ausweitung des Aufstandes über Hamburg hinaus nicht gelang und zeitgleich die Reichswehr die in Sachsen gewählte Arbeiterregierung, bestehend aus KPD und SPD, stürzte, scheiterte der Aufstand nach drei Tagen intensiver Kämpfe. Brisant für heute ist Weiterlesen…

Aufruf zur Wahl des Fakultätsrats

„Ich kenne die Weise, ich kenne den Text,Ich kenn’ auch die Herren Verfasser;Ich weiß, sie tranken heimlich WeinUnd predigten öffentlich Wasser. Ein neues Lied, ein besseres Lied,O Freunde, will ich Euch dichten!Wir wollen hier auf Erden schonDas Himmelreich errichten. Wir wollen auf Erden glücklich seyn,Und wollen nicht mehr darben;Verschlemmen soll nicht der faule Bauch,Was fleißige Hände erwarben. Es wächst hienieden Brod genugFür alle Menschenkinder,Auch Rosen und Myrthen, Schönheit und Lust,Und Zuckererbsen nicht minder.“ Heine, Heinrich, „Deutschland.Ein Wintermährchen“, 1844. Mit der neoliberalen Glaubenslehre „there is no such thing as society, there are only individual men, women and families“ (Thatcher) ist viel Weiterlesen…

Dies Academicus für Demonstration „Leerer Bauch studiert nicht gern – soziale Verbesserungen sofort!“

Beschlusstext aus der Fakultätsratssitzung am 14.06.2023: Der Fakultätsrat ruft am 30. Juni ab 14 Uhr einen Dies Academicus aus, um allen Mitgliedern der Fakultät die Teilnahme an der Demonstration „Leerer Bauch studiert nicht gern – soziale Verbesserungen sofort!“ zu ermöglichen. Die Mitglieder der Fakultät sind aufgerufen, die Aktivitäten zur Verbesserung der sozialen Lage der Studierenden zu unterstützen und die Teilhabe an ihnen allen zu ermöglichen. Der Beschluss wird den Mitgliedern der Fakultät auf geeignetem Wege bekannt gemacht. Begründung: Studieren ist kein Privileg, sondern produktive Tätigkeit zur Befähigung zur und sozialen und zivilen Gestaltung der Gesellschaft und ein grundlegendes Menschenrecht. Gute Weiterlesen…

Für den Mai-Newsletter der Fakultät Geisteswissenschaften

Erinnern an Opfer und Widerstand während des NS-Regimes Zum 10. Monats des Gedenkens Eimsbüttel wird vom 17. April bis 31. Mai 2023 im Rahmen von zahlreichen Veranstaltungen den Opfern und dem Widerstand des NS-Regimes gedacht. Die folgenden Veranstaltungen möchten wir aufgrund maßgeblicher Beteiligung aus der Fakultät besonders hervorheben: Montag, 8. Mai 2023 FESTKUNDGEBUNG ZUM 8. MAI ALS FEIERTAG Jungfernstieg, 20095 Hamburg Mit einem internationalistischen Kulturprogramm aus Musik, Theater und Lesungen und einem „Weg des Widerstands“ wollen wir der Opfer des deutschen Faschismus gedenken und von den Widerstandskämpfer:innen, Partisan:innen, Deserteur:innen, Künstler:innen und humanistisch Bewegten rund um den Globus lernen. Der 8. Mai Weiterlesen…

Antrag auf Einrichtung einer „AG PhilTurm-Umzug“

Nach Jahren im Überseering ziehen wir im Wintersemester endlich zurück an den Universitätscampus. Damit ist eröffnet, dass wir wieder Teil des aktiven Zusammenspiels der Fakultäten und Mitgestalter lebendiger Diskussion und Austausch werden, der im Überseering stark erschwert war. Damit das in jedem Sinne gut gelingt sollten wir schon vor dem Einzug diskutieren, wie wir uns die bestmögliche Gestaltung vorstellen, was wir dafür schon jetzt tun können und was wir uns Vornehmen nach dem Einzug in Angriff zu nehmen.

Zurück in den Philosophenturm!
Mit Geschichtsbewusstsein und progressiven Ambitionen

Zum PhilosophenturmDer Philosophenturm, fertiggestellt im Jahr 1961, ist immer wieder Ausgangspunkt linker studentischer Bewegung für Frieden, Antifaschismus, Internationalismus und eine Studienreform in diesem Sinne gewesen. Beispelsweise im 9. Stock, im damaligen „Historischen Seminar” (heutiger Fachbereich Geschichte), wurde hier unter anderem mit der „Fischer Kontroverse“ (Herausarbeitung der Kontinuität der imperialen Kriegspolitik des deutschen Kaiserreiches) Geschichte geschrieben.Als (architektonische) Konsequenz aus der Niederringung des Faschismus, macht der Philosophenturm, mit der äußerlichen, optischen Verbreiterung nach oben, mit verhältnismäßig kleinen Türen, den Menschen groß. Dementsprechend waren Seminarräume und Büros, sowie studentische Räume, nach Fachbereich sortiert und egalitär auf derselben Etage angesiedelt. Mit seinen Kunstwerken und Weiterlesen…